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Nix als Berg im Kopf

Duchrother Höhen im Schnee

Nach über zwei Monat­en bin ich wieder länger unter­wegs gewe­sen. Aus­bil­dung, Mam­mut­pro­jekt im Büro und Wei­h­nacht­en haben mich zum Jahre­sende so sehr in Beschlag genom­men, dass für weit­ere Streck­en Zeit und Kraft gefehlt haben. Heute habe ich den Wan­der­faden wieder aufgenom­men. Mit ein­er Runde im Nahe­land. Von Nieder­hausen hoch in die Wein­berge, ober­halb der Nahe ent­lang, runter nach Ober­hausen, hoch auf die Duchrother Höhen, runter nach Ober­hausen, direkt an der Nahe ent­lang zurück nach Nieder­hausen (12 Kilometer).

Schnee lag nur in son­nen­freien Eck­en und auf den Nord­hän­gen. Bei 3 Grad plus und ab und zu Sonne habe ich das Land den­noch im Win­ter­schlaf erlebt. In den Dör­fern sind noch weniger Men­schen auf der Straße als ich es von den Som­mer­monat­en her kenne. Trotz­dem ste­hen die Zeichen der Natur auf Leben.

Seit ich das ganze Jahr mehr oder weniger draußen unter­wegs bin, hat für mich der Win­ter eh seinen Schreck­en ver­loren. Das habe ich let­ztes Jahr schon fest­gestellt. Und ger­ade bestätigt sich meine Erfahrung. Mit dem Jan­u­ar sind die bei­den dun­klen Monate Novem­ber und Dezem­ber über­standen. Was die Jahreszeit bet­rifft liegt meinem Gefühl nach das Ärg­ste hin­ter uns. Hier und da arbeit­en die Winz­er sog­ar schon wieder im Wingert, schnei­den Reben.

Diese Runde werde ich Ende Feb­ru­ar mit meinen Gästen gehen. Gut, dass ich schon mal vorge­laufen bin. So habe ich mir noch mal einen Überblick ver­schafft und neue, span­nende Vari­anten für die Feb­ru­ar­tour entdeckt.

Ober­hausen und Nieder­hausen. Nomen est omen. Im Rück­blick sind die Orte auf mein­er heuti­gen Wan­derung kein Zufall. Auch wenn sich die Namen auf die Lage am Flus­slauf beziehen. Jet­zt, wo der Wald ohne Laub ist, habe ich näm­lich das erste Mal von Ober­hausen aus die Lem­berghütte ent­deckt. Wenn ich so mit dem Kopf im Nack­en da rauf schaue, liegt klar auf der Hand, warum mich Berge magisch anziehen. Als Kind habe ich viel Zeit dort oben ver­bracht. Ok. Es sind nur rund 400 Meter. Aber: Die Hütte liegt exponiert. Unmit­tel­bar davor fällt der Fels steil ab ins Tal der Nahe. Das genügte offen­bar, um dieses spezielle mit einem Berg ver­bun­dene Lebens­ge­fühl — Weite, Fern- und Überblick, fordern­des Rauf und Runter — in mein Hirn einzubren­nen. Nix als Berg im Kopf” ist also in meinem Fall dur­chaus wortwörtlich zu verstehen. ;-)

Heike Tharun

Autor:

Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein. Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin. Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist. Seit 6 Jahren gebe ich als Sportmental-Coach mein Wissen und meine Erfahrungen in Bergmut-Seminaren und -Coachings weiter. Auf Heimatwandern.de zeige ich Dir, wie Du auch mit hohem Sicherheitsbedürfnis mit den Herausforderungen der Berge/der Natur heimisch wirst ohne den eigenen Rhythmus aus den Augen zu verlieren. Du lernst Dein Potenzial abzurufen und mit Selbstvertrauen und Zuversicht in Deinem Lieblingsgebirge unterwegs zu sein! Abonniere meinen Bergmut-Brief, verschenke einen Bergmut-Gutschein oder bestelle fürs kulinarische Gipfelglück unser Buch aus dem Land der 1000 Hügel.

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