Auf einer kleinen Stadtwanderung heute ging ich über den Mainzer Hauptfriedhof. Unterhalb der alten, efeubewachsenen Grabmonumente und Gruften mit zum Teil menschhohen Figuren wurde ein so genannter Sternengarten angelegt. Gräber für Ungeborene und Totgeborene. Ein mit bunten Fahnen, Bändern und Laternen geschmückter Ort. Immer mehrere Kinder ruhen in einem Grab. An einer Stelle bitten Eltern andere Eltern mit einem offenen Brief in Plastikfolie, sie mögen auch den übrigen Trauernden Raum lassen, um kleine Herzensgaben wie Blumen, Spielzeug und Kerzen abzulegen. Kleinkrieg auf dem Friedhof?
Gestern am Tag der “Offenen Gärten” an unserem Buchstand, sprach mich eine Frau beim Blättern in den Rheinhessischen Spazier-Gängen unvermittelt auf jüdische Friedhöfe in Rheinland-Pfalz an. Da gäbe es ja noch viele auch in Rheinhessen. Unsere Gräber würden aufwendig wie kleine Gärten gepflegt. Auf jüdische Gräber lege man nur Steine. Das wäre doch auch in Ordnung. Sie komme aus Nieder-Sachsen wo sie zwei Grabstätten zurückgelassen habe. Auf Gärtner können man sich ja nicht verlassen, ob die sich so Mühe geben würden. Sie machte sich Sorgen wegen der Pflege.
Nach dem Tod geht das Leben weiter.
Rote Kastanienblüten schmücken den Hauptfriedhof.
Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein.
Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin. Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist. Seit 6 Jahren gebe ich als Sportmental-Coach mein Wissen und meine Erfahrungen in Bergmut-Seminaren und -Coachings weiter.
Auf Heimatwandern.de zeige ich Dir, wie Du auch mit hohem Sicherheitsbedürfnis mit den Herausforderungen der Berge/der Natur heimisch wirst ohne den eigenen Rhythmus aus den Augen zu verlieren. Du lernst Dein Potenzial abzurufen und mit Selbstvertrauen und Zuversicht in Deinem Lieblingsgebirge unterwegs zu sein!
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