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Buchtipp Gefühlte Zeit — Kleine Psychologie des Zeitempfindens” von Marc Wittmann

Cover Gefühlte Zeit

Was hat Zeit­wahrnehmung mit Wan­dern zu tun? Nun, beim Wan­dern ver­gisst man oft die Zeit. Kön­nte das damit zu tun haben, dass wir beim Gehen in der Natur automa­tisch in unseren” Takt kom­men und Zeit in diesem Augen­blick gar keine Rolle spielt?

Auf 186 Seit­en erzählt und erk­lärt der Psy­chologe und Human­bi­ologe Marc Wittmann wie wir zum Bewusst­sein von Zeit kom­men und welche Rolle Zeit­wahrnehmung in unserem Leben spielt: Die Zeit bildet ein Netz, in dem Phänomene plöt­zlich in voll­ständig anderem Licht erscheinen. Es geht um Gefüh­le, um Erin­nerung, Lebens­glück, Sprache, Schul- und Beruf­ser­folg, das eigene Ich, Bewusst­sein, Stress und psy­chis­che Erkrankun­gen, die Acht­samkeit gegenüber sich selb­st und den eige­nen Körper.”

Das Buch dreht sich um Fra­gen, wie

  • Was ist Langweile?
  • Was steckt dahin­ter, wenn wir sagen die Zeit rin­nt uns durch die Finger”?
  • Besitzt jed­er Men­sch eine indi­vidu­elle Geschwindigkeit, die die Schnellen von den Langsamen unterscheiden?
  • Was hat der häu­fig artikulierte Wun­sch nach einem bewussteren Leben” mit der Zeit­wahrnehmung zu tun?
  • Warum haben wir das Gefühl die Zeit verge­ht schneller”, wenn wir älter werden?
  • Wofür brauchen wir die Zeit”?
  • Und: was ist eigentlich Zeit?

Die Zeit­wahrnehmung ist etwas Beson­deres. Ein­er­seits bes­timmt die gefühlte Zeit unser täglich­es Leben und unsere Entschei­dun­gen. Ander­er­seits gibt es kein eigen­ständi­ges Sin­nesor­gan, das für die Zeit zuständig ist. Span­nend! Wer oder was macht den Zeitsinn aus? Das erk­lärt der Marc Wittmann in diesem Taschen­buch anschaulich, leicht ver­ständlich und wis­senschaftlich fundiert.

Wittmann, Marc: Gefühlte Zeit — Kleine Psy­cholo­gie des Zeit­empfind­ens” Ver­lag C.H. Beck, 3. Auflage, 2014, 12,95 Euro.

Dieses Buch erhal­ten Sie in Ihrer Buch­hand­lung vor Ort oder online auf der Web­site des Ver­lages.

Heike Tharun

Autor:

Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein. Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin. Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist. Seit 6 Jahren gebe ich als Sportmental-Coach mein Wissen und meine Erfahrungen in Bergmut-Seminaren und -Coachings weiter. Auf Heimatwandern.de zeige ich Dir, wie Du auch mit hohem Sicherheitsbedürfnis mit den Herausforderungen der Berge/der Natur heimisch wirst ohne den eigenen Rhythmus aus den Augen zu verlieren. Du lernst Dein Potenzial abzurufen und mit Selbstvertrauen und Zuversicht in Deinem Lieblingsgebirge unterwegs zu sein! Abonniere meinen Bergmut-Brief, verschenke einen Bergmut-Gutschein oder bestelle fürs kulinarische Gipfelglück unser Buch aus dem Land der 1000 Hügel.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Heike,
    ja, Du hast so recht: Wan­dern und die gefühlte Zeit haben sehr viel miteinan­der gemein­sam. Während im All­t­ag die Uhr unseren Tak­tschlag bes­timmt, kom­men wir beim Gehen, Pil­gern, Wan­dern in unseren eige­nen Rhythmus. -
    Ich bin dieses Jahr das erste Mal allein – ohne Kind, Parn­ter, Wan­der­gruppe — durch den Nation­al­park Bercht­es­gar­den gewandert.
    Nach drei Tagen hat es in meinem Kopf klick macht: Ich bes­timme hier meinen Rhyth­mus. Ich entschei­de, wann ich auf welch­er Hütte wielange eine Pause machen. Meinen Weg ändere, verkürze, ver­län­gere, abbreche, be- oder entschleunige.
    Wun­der­bar. Nach dieser Erken­nt­nis habe ich einen sehr, sehr erhol­samen Urlaub gehabt. Aus der einen Woche sind gefühlt 14 Tage geworden. :)

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    • Liebe Ulrike, jet­zt habe ich einen Kloß im Hals. Danke für Deinen schö­nen Bericht vom Allein­wan­dern, der mich sehr berührt, weil er mein Erleben beim Allein­wan­dern tre­f­flich wiedergibt. Genau, beim Wan­dern spürt man keine Zeit, weil man in seinem eige­nen Rhyth­mus ist. Ich wün­sche Dir immer wieder Zeit(!) für solche Alle­ingänge!!! ;-) Her­zliche Grüße Heike

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