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Vier Winter-Radler-Typen aus den letzten drei Winter

Schneeräder

Meine Win­ter-Radeln-Kar­riere geht jet­zt ins dritte Jahr. Der erste Win­ter war mit mehreren Graden unter Null, Eis und Schnee gle­ich der anspruchsvoll­ste. Die zweite Sai­son war Pip­i­fax. Dieses Jahr ist es bish­er ein Mis­chmasch, der wed­er mit dem ersten noch mit dem zweit­en Win­ter ver­gle­ich­bar ist.

Ganz unter­schiedlich sind auch die Leute unter­wegs, die sich bei Kälte, Schnee und Eis auf s Rad schwin­gen, wie ich.

Bei meinen Beobach­tun­gen kon­nte ich vier Typen von Win­ter-Radlern aus­machen. Sie unter­schei­den sich hin­sichtlich Fahrrad, Aus­rüs­tung und Fahrstil.

Die Schnit­ti­gen
Ren­nrad, Win­ter­reifen (evtl.Spikes), blink­ende Elek­tro­beleuch­tung hin­ten und vorne, neon­far­benes (gelb, grün, rot), aero­dy­namis­che Out­fit, Hand­schuhe, Gam­aschen ( bei­des far­blich auf das Out­fit abges­timmt), Rad­schuhe mit Klicksys­tem, Helm mit Mützchen drunter (oft zusät­zliche Blin­kleuchte hin­ten am Helm), ergonomis­ch­er Fahrradruck­sack (wahrschein­lich mit den Büroklam­ot­ten drin), kom­men aus dem Nichts an Dir vor­beigeschossen ‑ach ja: kein Schutzblech über dem Hin­ter­reifen und deshalb ver­tikale Matschspur auf dem Dress vom Nack­en bis zum Po. Das Rad ist aber bei jed­er Wet­ter­lage pico­bel­lo sauber.

Die Sportlichen
Ren­nrad oder Moun­tain Bike, keine Win­ter­reifen, keine extra Klam­ot­ten (sind eh immer sportlich ange­zo­gen), allen­falls Regen­jacke mit Kapuze, Hand­schuhe, Elek­tro­beleuch­tung, Helm (fifty fifty), Ruck­sack, fahren bei Eis und Schnee ras­ant in die Kurve und nehmen es gelassen, wenn es sie hin haut, fahren zügig, aber rück­sichtsvoll gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.

Die Auf-Num­mer-Sich­er-Radler
Moun­tain Bike oder Tourenrad,jedenfalls ein Gefährt mit dick­eren Reifen, Win­ter­reifen, Anorak und Strick­jacke (Zwiebel­prinzip), gelbe Warn­weste, Dynamo­beleuch­tung, Ruck­sack, wasser­feste Hand­schuhe, gefüt­terte Regen-Über­hose (Büroklam­ot­ten drunter), Gam­aschen, Stirn­band, kein Helm (wegen den Haaren), fahren vor­sichtig in die Kurve, brem­sen in knif­fli­gen sit­u­a­tio­nen, steigen  wenn’s bren­zlig wird auch mal vom Rad, hal­ten sich an die Verkehrsregeln. Rad ist bei Matschwet­ter von oben bis unten verspritzt.

Die Läs­si­gen
Räder aller Art, Klassen und in allen Zustän­den, Haupt­sache es rollt, manch­mal Beleuch­tung, Man­tel (auch offen), Schal, Mütze (Helm sieht uncool aus) und Woll­hand­schuhe, Tasche auf dem Gepäck­träger, fahren grund­sät­zlich auf dem Rad­weg in ent­ge­genge­set­zter Rich­tung, weichen nicht aus, wen man sie klin­gel­nd darauf aufmerk­sam macht, über­holen rechts.

Soll ich sagen, wo ich mich einordne, oder wollt Ihr raten? :-)

Schneeräder

Bild aus meinem ersten Win­ter-Radeln-Win­ter (2012).

Heike Tharun

Autor:

Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein. Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin. Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist. Seit 6 Jahren gebe ich als Sportmental-Coach mein Wissen und meine Erfahrungen in Bergmut-Seminaren und -Coachings weiter. Auf Heimatwandern.de zeige ich Dir, wie Du auch mit hohem Sicherheitsbedürfnis mit den Herausforderungen der Berge/der Natur heimisch wirst ohne den eigenen Rhythmus aus den Augen zu verlieren. Du lernst Dein Potenzial abzurufen und mit Selbstvertrauen und Zuversicht in Deinem Lieblingsgebirge unterwegs zu sein! Abonniere meinen Bergmut-Brief, verschenke einen Bergmut-Gutschein oder bestelle fürs kulinarische Gipfelglück unser Buch aus dem Land der 1000 Hügel.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Heike,

    sehr tre­f­fend und erheit­ernd beschrieben. Dich sehe ich bei den Sportlichen und übersende dir meinen tief­sten Respekt für Win­ter­radeln und Winterwandern.
    Grüße!

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