Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung (Rheinhessen mit Karte und Kompass)
Wenn Du schon länger hier im Blog mitliest, weißt Du, dass ich privat gerne kreuz und quer durch meine Heimat wandere. Neue Ziele habe ich meist auf vorherigen Wanderungen entdeckt. Ab und zu blogge ich hier auch über meine Alleine-Touren. Lass’ Dich inspirieren!
Weiß gar nicht, ob die Hühner schon auf waren, als ich heute früh um halb fünf das Haus verließ [deshalb die Kategorie Heikes Mutprojekte ;-)]. Mit dem ersten Bummelzug ins rheinhessische Freimersheim. Angekommen hingen jedenfalls die Betten noch aus den Fenstern. Dörfler grüßten freundlich durch die Autoscheibe. Morgens um halb sieben ist die Welt noch in Ordnung da draußen aufm Land.
Und es gibt sie also doch : Die rheinhessische Weite. Ohne eine Menschenseele. Kein Dorf. Kein Haus. Getreide so weit das Auge reicht. Nur das Fauchen der Windräder. Setzen sich die Rotoren in Bewegung, hallt es metallen hohl. Wie auf einer Werft oder tief aus einem Schiffsbauch. Bissl gespenstisch auf den Klapperäckern [passender Flurname!].
Am Krähenberg oberhalb von Flomborn wird’s heimeliger. Bachauen, Weinberge, Gärten, Wiesenwege. So bleibt es bis zur Dalsheimer Fleckenmauer. Mein Ziel für heute. Die mittelalterliche Befestigung des Flecken Dalsheim [ab 1395 errichtet]. Die einzige in Rheinhessen Erhaltene. Über Frank Hamm bin ich darauf aufmerksam geworden. Weil ich alte Mauern liebe, war ein Besuch dort gesetzt! Wie es der Zufall will, steht die Tür zum Turm offen. “Schauen Sie sich nur um”, ruft mir eine Frau oben auf der Mauer zu. “Wenn ich eine Führung mache, lasse ich unten immer auf; dann kann, wer möchte, mit hoch.” Tipp: Wenn die Tür geschlossen ist, gibt es den Schlüssel im Café Sommer!
Übrigens liegt Dalsheim-Flörsheim an der Bahnstrecke Bingen-Alzey-Worms [diese war mir bis dato unbekannt] und hat einen Bahnhof. Das ermöglicht eine überschaubare Strecken-Tour von Bahnstation zu Bahnstation im Süden Rheinhessens; mit stetem Blick auf die Höhen des Odenwalds im Osten.
Auf einen Blick: Rheinhessen zu Fuß — von Freimersheim über Flomborn, Bermersheim zur Dalsheimer Fleckenmauer (ca. 13 Kilometer / Peilung 120 Grad)
Der erste Zug fährt um 5.07 Uhr. Ende Mai geht die Sonne um 5.30 Uhr auf. Da stand mein Zug gerade mal in Wörrstadt.
Frühe Wanderin fängt Tautropfen im Gras.
Windräder am Horizont.
Gewachsenes Tor.
Hätte ich in Bio mal besser aufgepasst. Kennt jemand den Vogel, dem diese Feder gehört?
Ergänzen sich gut, das blaue Band am Wein und der Mohn.
Wilde Rosen — die Hagebutte blüht.
Turm der mittelalterlichen Fleckenmauer in Dalsheim.
Über 1 Kilometer lang ist der erhaltene Teil der Fleckenmauer, erzählt de Stadtführerin.
Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein.
Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin. Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist. Seit 6 Jahren gebe ich als Sportmental-Coach mein Wissen und meine Erfahrungen in Bergmut-Seminaren und -Coachings weiter.
Auf Heimatwandern.de zeige ich Dir, wie Du auch mit hohem Sicherheitsbedürfnis mit den Herausforderungen der Berge/der Natur heimisch wirst ohne den eigenen Rhythmus aus den Augen zu verlieren. Du lernst Dein Potenzial abzurufen und mit Selbstvertrauen und Zuversicht in Deinem Lieblingsgebirge unterwegs zu sein!
Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein.
Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin. Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist.
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