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Bergmutig sozusagen … [Learning]

Blick in herbstliche Weinberge

Pro­log: Mit Lei­den­schaft blicke ich über den Teller­rand, um zu ler­nen. Seit­dem mein Pro­fes­sor für Poli­tis­che The­o­rie, Ull­rich Druwe [bei IHM ein span­nen­des Fach; er war es auch, der mich mein Faible für Neu­ro­bi­olo­gie erken­nen ließ] uns Stu­den­ten vor gut 30 Jahren aufmerk­sam machte, was sich aus Kinofil­men und Roma­nen über Poli­tik ler­nen lässt. Ein Aha-Erleb­nis. Men­taler Mauer­fall für hor­i­zon­ter­weit­ernde Aus­flüge in schein­bar fremde The­menge­bi­ete. Blog­ger­fre­undin und Buchau­torin Petra hat zu ein­er Novem­ber-Aktion im Toten­hemd-Blog ein­ge­laden. Und es geht heute in die Poesie.

Du wan­der­st auch bei Regen, haben wir gel­ernt.”, leit­et Petra zum The­ma. Das Foto übri­gens sollte eine Postkarte wer­den.”, ermuntert sie. 

Fürs Erste poste ich Wein­Berg und Wassertropfen auf Face­book. Es gibt Reak­tion. Ein anderes Reb­stock­mo­tiv. Offen­sichtlich gle­iche Jahreszeit. Die gel­ben Seit­en (des Herb­stes)” kom­men­tiere ich. Die Dop­peldeutigkeit weckt die Synapsen von Fre­und und Poet­en­profi Rüdi­ger Butter. Soll es ein Gedicht wer­den” schreibt er. Ohne Frageze­ichen! Ver­wirrung stiften. Typ­isch. Funk­tion­iert pri­ma bei mir: Hä? Eine Auf­forderung? Eine Über­legung? Wen meint er? Sich selb­st? Mich? Soll ich, soll ich nicht? Da kann ich mich doch nur blamieren!

Ein paar Tage später: Nach einem lau­ni­gen Nach­mit­tag mit meinen zwei kleine Enkeltöchtern am Bach surfe ich mit dem Auto von den Taunus­Ber­gen runter ins Tal nach Hause. Zeit für mein Gehirn Unerledigtes aus den Tiefen hochzu­holen. Wie wärs mit den Gel­ben Seit­en” von neulich? Hab nichts Besseres vor. Warum nicht. Lass’ mal über­legen. Wie macht das der Rüdi­ger? Vom Blatt” zum blät­tern”. Na also. Wer sagts denn. Der Anfang ist gemacht. Weit­er — schon recht lock­er — zum nahe­liegen­den Weges­rand”. Ein Wort gibt das andere. Meine Vor­be­halte bröck­eln; wie Steinchen spritzen sie rechts und links zur Seite. Bahn frei! Ist ja Dein Foto. Nur zu. Trau Dich. Du schaffst das! Als ich daheim den Motor aus­mache, ist es fer­tig, das Gedicht: 

des herb­stes gelbe seiten

blät­tert der wein am wegesrand

des som­mers blaue weiten

ran­nen wie sand 

durch die uhr

Früher sprach man vom Lehrstück, der Moral der Geschichte, dem Kern der Sto­ry. Heute sagt man Learn­ing”. Was ist Dein Learning.

Heike Tharun

Autor:

Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein. Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin. Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist. Seit 6 Jahren gebe ich als Sportmental-Coach mein Wissen und meine Erfahrungen in Bergmut-Seminaren und -Coachings weiter. Auf Heimatwandern.de zeige ich Dir, wie Du auch mit hohem Sicherheitsbedürfnis mit den Herausforderungen der Berge/der Natur heimisch wirst ohne den eigenen Rhythmus aus den Augen zu verlieren. Du lernst Dein Potenzial abzurufen und mit Selbstvertrauen und Zuversicht in Deinem Lieblingsgebirge unterwegs zu sein! Abonniere meinen Bergmut-Brief, verschenke einen Bergmut-Gutschein oder bestelle fürs kulinarische Gipfelglück unser Buch aus dem Land der 1000 Hügel.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hal­lo Heike, super deine Synapsen! Sie funk­tion­ieren … mir gefällt was Du schreib­st und das Foto ist eh klasse. Denk dran: Postkarte!! ;-)

    Her­zlich. Petra

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    • Das hat Spaß gemacht! Danke für die Ein­ladung und für Alles, Du weißt schon .… :-) Einen lieben Gruß Heike

      Antworten

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