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Rheinweg: Auf Augenhöhe mit der Zauberin

Von St. Goar nach Oberwesel

Kurz­er, steil­er Anstieg von St. Goar hoch auf den Rhein­höhen­weg. Jede in ihrem Tem­po. Link­er Hand den Fluss rund 200 Meter glitzernd unter uns geht es von St. Goar nach Ober­we­sel. Traum­tour, Traumwet­ter, Traum-Truppe. Gespräche entspin­nen sich wie von selb­st. Das gefällt mir. Net­zw­erken neben­her. Die Sonne  gibt ihr Bestes, um die Wan­derin­nen zu wär­men. Der kalte Wind lässt uns deut­lich spüren, welche Jahreszeit bevorste­ht. Jacke auf, Jacke zu. Die vie­len Aus­sichts­bänke ent­lang der Route haben für dieses Jahr ihren Dienst getan. Mit der Lore­ley auf Augen­höhe. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten…”, stimmt eine von uns leise an. Clemens Brentano hat auch was geschrieben. Komme nicht drauf.” Nachgere­icht: Zu Bacharach am Rheine wohnt eine Zauberin…” Bei strahlend blauen Him­mel ist mächtig viel Wan­derverkehr auf diesem Abschnitt des linksrheinis­chen Rhein­höhen­wegs. Mit üppi­gen Pick­nick ver­sorgt ein Wan­der­ho­tels seine Gäste am Weges­rand; Wein­proben an den schön­sten Rhein­blick­en. Schuhe nach­schnüren. Wir kön­nten jet­zt auch was ver­tra­gen, wollen aber tapfer aushal­ten. Der Okto­ber punk­tet mit Far­ben. Rote Hage­but­ten. Skulp­turen unver­mit­telt in der Land­schaft. Kün­stler unbekan­nt.  Ober­halb von Ober­we­sel ergat­tern wir den let­zten Tisch im Gün­derode­haus. Der Trak­toren-Old­timer-Club ist mit Mann und Gerät ange­landet und hat die Gast­stube unten im Griff. Trotz Sonne ists nichts mehr mit draußen sitzen. Kartof­felk­loß, Flammkuchen, Ziegenkäse und anderen Leck­ereien in der Wohn­stube im zweit­en Stock. Alle Fen­ster zum Fluss. Auf Augen­höhe mit Brentanos Zauberin.

Heike Tharun

Autor:

Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein. Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin. Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist. Seit 6 Jahren gebe ich als Sportmental-Coach mein Wissen und meine Erfahrungen in Bergmut-Seminaren und -Coachings weiter. Auf Heimatwandern.de zeige ich Dir, wie Du auch mit hohem Sicherheitsbedürfnis mit den Herausforderungen der Berge/der Natur heimisch wirst ohne den eigenen Rhythmus aus den Augen zu verlieren. Du lernst Dein Potenzial abzurufen und mit Selbstvertrauen und Zuversicht in Deinem Lieblingsgebirge unterwegs zu sein! Abonniere meinen Bergmut-Brief, verschenke einen Bergmut-Gutschein oder bestelle fürs kulinarische Gipfelglück unser Buch aus dem Land der 1000 Hügel.

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Am 22.10.2011 war ich eine der 4 Wan­derin­nen, die von Heike Tharun auf dem Rhein­höhen­weg (Zauberin­nen­tour) durch eine wun­der­schöne abwech­slungsre­iche Land­schaft geführt wurde.
    Die Tour war von Anfang an sehr gut vor­bere­it­et, incl. Zugverbindun­gen, Grup­pen­fahrkarte und Pausen­pla­nung. Rück­sicht wurde stets auch auf die langsameren Mit­stre­it­er genommen.
    Wir hat­ten unter­wegs viele schöne Blicke von steil­ab­fal­l­en­den Vor­sprün­gen auf den Rhein und auf die Lore­ley gegenüber. Aus dieser Per­spek­tive hat­te ich die Lore­ley noch nie gesehen !
    Die Stim­mung in der Gruppe war aus­geze­ich­net, wir lern­ten uns schnell ken­nen und hat­ten gute Gespräche, aber nicht über Wet­ter und Kochrezepte…
    Ich bin jed­erzeit wieder dabei ‑Uta

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