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Wandern ist ein Geschenk für sich selbst

Geschenk einpacken. Blogbild von Gitte Härter.

Wan­dern und Schenken.Wie komme ich denn jet­zt da drauf? Bis Wei­h­nacht­en ist ja nun noch etwas hin. Und was hat das eine mit dem anderen zu tun? 

Wan­dern und Schenken habe etwas gemein­sam. Bei­de verbinden. Orte, Men­schen, Dinge, Gedanken, Träume. Über diesen Zusam­men­hang bin ich auf etwas Wesentlich­es der Wan­derei gestoßen: Wan­dern ist ein Geschenk für sich selb­st. Dieser Gedanke gefällt mir gut, sog­ar sehr gut! Die Idee begeis­tert mich der­art, dass ich unbe­d­ingt erzählen muss, wie ich darauf gekom­men bin. Vielle­icht springt bei Ihnen ja dann der Funke über! ;-) 

Und zwar habe ich gestern hier im Blog über ein uner­wartetes Geschenk berichtet und darüber, was das in mir aus­gelöst hat. Kannste ja auch mal über so was schreiben, muss ja nicht immer was mit Wan­dern zu tun haben, hab’ ich gedacht.

Das Geschenk, das ich bekom­men habe,  ist der Adventskalen­der Ander­er Advent”. Ein Begleit­er durch die Vor­wei­h­nacht­szeit mit Tex­ten und Bildern. Beim Schreiben habe ich durch die Seit­en geblät­tert, weil ich schauen wollte, ob ich ein schönes Zitat finde, mit dem ich das Beson­dere des Kalen­ders anschaulich machen kön­nte. Dabei ist mir uner­wartet doch eine Verbindung zum Wan­dern ins Auge gefall­en.  Auf jedem Blatt ste­ht näm­lich unten entwed­er: Wege nach Innen, Wege zum Anderen, Wege zur Krippe — je nach Tages­the­ma. Wege!!! Zack, schon hat mein Hirn Mor­gen­luft gewit­tert. Wege und Wan­dern. Ist ja inter­es­sant, habe ich so gedacht. Meinst, Du schreib­st über ein anderes The­ma und schwup­ps biste doch wieder  mit­ten drin in Deinem Ding. Dieser Zufall, ja, ich weiß, es gibt keine Zufälle, hat mich abends nicht mehr los gelassen. Ich habe noch ein biss­chen um diese Angele­gen­heit drum herum gedacht und mir die Sache näher betrachtet. 

Der Kalen­der hat also etwas mit Wan­dern zu tun. Der Kalen­der ist ein Geschenk. Was also ist der Zusam­men­hang zwis­chen Wan­dern und einem Geschenk? Was steckt dahin­ter, wenn jemand einem anderen ein Geschenk macht. Er hat im ersten Schritt an ihn gedacht. Ist qua­si mit den Gedanken zu dem zu Beschenk­enden gewan­dert. Er hat eine Verbindung hergestellt, zumin­d­est im Kopf. Ha! Das Verbinden verbindet ein uner­wartetes Geschenk bekom­men” und Wan­dern. Ok, bei Schenken und Verbinden ist der Zusam­men­hang klar. Aber was hat Wan­dern mit Verbinden zu tun? Jet­zt wird es spannend!

Schauen wir zurück in die Zeit als zu Fuß gehen die einzige Möglichkeit war von A nach B zu kom­men. Da haben Men­schen auf Schus­ters Rap­pen und im natür­lichen Tem­po Orte mit einan­der ver­bun­den. Wan­dern hat damals einen ele­mentaren Sinn gehabt. Und zwar den der Fort­be­we­gung, des Trans­ports, der Verbindung. Und da komme ich der Sache auf die Spur. Denn genau dieser ursprüngliche Sinn inter­essiert mich beson­ders am Wan­dern: Zurück zu den Wurzeln.

Wenn ich meine Wan­derun­gen in diesem Jahr rück­blick­end unter dem Gesicht­spunkt des Verbindens” betra­chte, stelle ich fest: Ich verbinde tat­säch­lich beim Wan­dern! Bahn­sta­tion mit Bahn­sta­tion, Start und Ziel (Rundwege), Kind­heit­serin­nerun­gen, Inter­essen, Träume mit dem Hier und Heute und nicht zu let­zt mich selb­st mit der Natur. Mit der Natur um mich herum und mit mein­er eige­nen als Men­sch. So gese­hen beschenke ich mich mit Wan­dern selb­st. Das ist doch der Wahnsinn. Ver­rückt, oder? ;-) 

Faz­it: Wan­dern ist ein Geschenk für sich selbst.

Was ist für Sie das Wesentliche bzw. ein wesentlich­er Aspekt am Wan­dern? Ich freue mich auf Ihre Gedanken und Ihren Kom­men­tar zu diesem Beitrag.

Heike Tharun

Autor:

Ich bin Heike Tharun. Unterwegs in den Mittelgebirge rund um meine Heimatstadt Mainz: Oberes Mittelrheintal, Nord-Pfälzer Bergland, Hunsrück, Taunus + in meiner zweiten Heimat: das Oberallgäu bei Oberstdorf, Bad Hindelang, Hinterstein. Ich bin leidenschaftliche Bergwanderin. Bergab-Floh und Bergauf-Schnecke. Ich kenne Höhenangst und weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, mit schmerzendem Knie abzusteigen. Bei Problemen gebe ich nicht gerne klein bei, vor allem wenn mir etwas wichtig ist. Seit 6 Jahren gebe ich als Sportmental-Coach mein Wissen und meine Erfahrungen in Bergmut-Seminaren und -Coachings weiter. Auf Heimatwandern.de zeige ich Dir, wie Du auch mit hohem Sicherheitsbedürfnis mit den Herausforderungen der Berge/der Natur heimisch wirst ohne den eigenen Rhythmus aus den Augen zu verlieren. Du lernst Dein Potenzial abzurufen und mit Selbstvertrauen und Zuversicht in Deinem Lieblingsgebirge unterwegs zu sein! Abonniere meinen Bergmut-Brief, verschenke einen Bergmut-Gutschein oder bestelle fürs kulinarische Gipfelglück unser Buch aus dem Land der 1000 Hügel.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hal­lo liebe Heike, man beschenkt sich selb­st beim Wan­dern und kommt bei sich selb­st an. Das finde ich das Schöne und Wichtige daran. Wenn wir in Bewe­gung kom­men, find­en die Gedanken ihren Platz und ihre Worte. Das ist immer wieder span­nend und unglaublich. Wir bauen Brück­en. Zu uns selb­st und zum anderen. So wie auch das Kalen­der-Coverblatt zeigt: Men­schen die über eine Brücke gehen, von A nach B, ein Ziel vor Augen haben, in Bewe­gung sind und bleiben. Die Brücke sieht frag­il aus und doch beste­ht das Ver­trauen, die Strecke zu meis­tern, heil und trock­en auf der anderen Seite anzukom­men. Schön, wie die Worte fließen aus dem gewärmten Herz. Danke dafür :-). Her­zlich. Petra

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    • Liebe Petra, genau: wenn wir in Bewe­gung kom­men”, dann fließt und flutscht es mit einem Mal. Die Dinge rutschen an ihren Platz; automa­tisch. Plöt­zlich hat man den Durch­blick. Ganz von allein. Das ist in der Tat so. Vielle­icht nicht nach ein­mal Wan­dern, aber wenn man dran­bleibt. Dann klärt sich manch­es. ;-) Danke für Deinen Beitrag. Her­zliche Grüße Heike

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